UMWELT
› Vorteile moderner Kältemittel
Thermisch betriebene Kältemaschinen benötigen zum Antrieb kaum elektrische Energie, der Ausstoß von CO2 wird maßgeblich reduziert.
In Kompressionskältemaschinen wurden aufgrund ihrer idealen kältetechnischen Eigenschaften früher vorrangig chlorierte Kältemittel, so genannte FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) eingesetzt. Diese erwiesen sich jedoch als umweltbelastend, da sie die Ozonschicht schädigen und den Treibhauseffekt verstärken. Aufgrund der schädlichen Auswirkungen wurden diese Kältemittel verboten bzw. in ihrer Anwendbarkeit sehr stark eingeschränkt und gegen H-FCKW bzw. H-FKW-Kältemittel ersetzt. Diese modernen Kältemittel schädigen die Ozonschicht kaum bis überhaupt nicht.
Trotz der geringeren Ozonabbaupotenziale gelten jedoch auch moderne Kältemittel als starke Treibhausgase. Zur Beurteilung des Treibhauseffektes dient der Begriff Treibhauspotenzial GWP (global warming potential) bezogen auf 1kg CO2 bei einem Zeithorizont von 100 Jahren. Beispielhaft hat das Kältemittel R134a ein um den Faktor 1300 höheres Treibhauspotenzial als CO2. Eine Emission von Kältemitteln aus Kältemaschinen tritt praktisch in Form von Leckagen bzw. Verlusten bei der Rückgewinnung auf. Kompressionskältemaschinen weisen durchschnittliche Leckraten von 8% der Füllmenge pro Jahr auf.
Thermisch betriebene Kältemaschinen arbeiten hingegen mit umweltfreundlichen Kältemitteln. Entweder wird das natürliche Kältemittel Ammoniak oder reines Wasser für diese Zwecke verwendet.
Konventionelle, elektrisch betriebene Kältemaschinen zeichnen sich durch einen erheblichen Stromverbrauch aus.
Da nach wie vor rund zwei Drittel der weltweiten Kraftwerksprozesse auf der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas basieren, ist dieser Stromverbrauch mit dem Ausstoß des Treibhausgases CO2 verbunden.